Kundenbeispiele

Innovative Lötproduktion für PKD-Werkzeug

Die französische Astillo S.a.r.l lässt per Lohnfertigung Diamantwerkzeuge bei der Armin Hain GmbH & Co. KG herstellen

Die Astillo Technologies mit Sitz im Elsass, Frankreich entwickelt und produziert Maschinen und Werkzeuge für die Oberflächenbearbeitung in Gebäuden. Für die Herstellung von PKD-Werkzeugen war der Betrieb auf der Suche nach einem geeigneten Produzenten, der die  Polykristallinen Diamanten so verlöten kann, dass die bestmögliche Standzeit gewährleistet ist. Fündig wurde das Unternehmen bei der Armin Hain GmbH & Co.KG aus Rodenbach, die die Produktion seit eineinhalb Jahren übernommen hat.

Dass sich das Hartlöten von PKD-Diamanten anspruchsvoll verhält, ist allgemein bekannt. Die Arbeitstemperatur des Hartlotes und die maximal zulässige Temperatur des Diamanten liegen sehr eng
beieinander. Der schmale Grat zwischen Ausschuss und bestmöglichem Endergebnis bedarf der Erfahrung eines Lötspezialisten sowie hochwertigem und präzisem Equipment.

Mit Sascha Hain fand die Astillo Technologies den richtigen Ansprechpartner. Der Anwendungstechniker für Löttechnik analysierte im hauseigenen Versuchslabor die Anforderungen und entwickelte in mehreren Durchläufen einen optimalen Lötprozess. Hierbei wird der Wolframcarbid, der als Trägermaterial für den synthetisch hergestellten Diamanten dient, mit unserem Flussmittel AH Flux 120 benetzt und ein passend zugeschnittenes Lotformteil aus unserem Hartlot AH 30049 unter dem PKD blank platziert. Diese Vorgehensweise ist notwendig um Flussmitteleinschlüsse in der Mitte der zu verlötenden Fläche zu verhindern und aufgrund des „von innen nach außen fließende Hartlotes“ die bestmögliche Festigkeit zu gewährleisten. Anschließend wird per Induktionserwärmung inkl. SPS-Temperaturüberwachung auf die Löttemperatur von 690°C erwärmt und prozesssicher verlötet.

„Das Induktionslöten ist als Verbindungstechnik für PKD-Diamanten unter Atmosphäre nach wie vor die beste Methode“, erklärt Sascha Hain. „Wenn das Zusammenspiel zwischen Hartlot, Flussmittel und Temperatur stimmt, gibt es keine Verbindungtechnik, die bessere Ergebnisse in Bezug auf die Lebensdauer des Werkzeugs liefert“, so der Anwendungstechniker weiter.

Nach einer Reihe von Lötversuchen, konnte das optimale Ergebnis mit maximaler Festigkeit erzielt werden, denn diese war für den französischen Maschinenhersteller das entscheidende Auftragskriterium. Astillo Technologies ist bei seinen Kunden dafür bekannt, dass die Maschinen robust und langlebig sind. Das Unternehmen erfindet zur Bearbeitung der unterschiedlichen Oberflächen immer wieder neue Werkzeuge in PKD-Ausführung. Neben der Fertigungsqualität ist es für Astillo vor allem wichtig, wie ein Geschäftspartner die eigenen Ideen kreativ umsetzt. Bei der Armin Hain GmbH & Co.KG wurde dieses Kriterium erfüllt.

Seit 2016 werden nun die PKD-Werkzeuge im Werk 2 der Armin Hain GmbH & Co.KG produziert. Der weitgehend automatisierte und Pyrometer überwachte Lötprozess  sichert dem Kunden eine gleichbleibend hohe Qualität seiner Werkzeuge.

Kundenkontakt:
Astillo Technologies
44 rue de I’industrie
67160 Wissembourg
Frankreich

info@astillo.com

Optimiertes Hartlöten vermeidet Produktionsausschuss

Für die FTK Förderband Technik Kilian GmbH aus Bottrop hat unser Unternehmen ein individuelles Hartlötverfahren per Induktionstechnik entwickelt

Die FTK Förderband Technik Kilian GmbH hatte für die Produktion eines ihrer Förderbänder ein Problem mit einem Bauteil. Konkret geht es um ein Trommel-Kunststoff Hartmetall-Segment, welches zur Reinigung von Förderbändern zum Einsatz kommt. Durch teilweise produktionsbedingte Umstände kann sich innerhalb weniger Sekunden das Segment auf über 200°C aufheizen und auch wieder abkühlen. Bei Versuchen das Hartmetall auf den Grundkörper zu kleben, wurde festgestellt, dass die Verbindung häufig beschädigt wurde und das Abstreifsegment vorzeitigt ausgetauscht werden musste. Bei eigenständigem Löten konnte das Produktionsteam von FTK das Problem in den Griff bekommen, allerdings war der Fertigungsausschuss zu hoch.

Auf der Suche nach einer Lösung kontaktierte H.D. Kilian, Geschäftsführer der FTK Förderband Technik Kilian GmbH, durch Recherchen im Internet unseren Betrieb. Unser Team erkannte, dass im Produktionsprozess die punktuelle Erwärmung der Bauteile nicht durch das Flammverfahren gewährleistet werden kann. Das induktive Löten versprach in dem Fall Erfolg.

Damit wir der Fa. Kilian ein optimales Ergebnis zeigen konnten, führten wir in unserer Lötwerkstatt Versuche durch. Neben dem Wechsel auf Induktives Löten wurde ein anderes Hartlot aus unserer Produktion verwendet. Diese Kombination führte schließlich zu besten Resultaten. Mittels einer Pilotserie wurde das Lötverfahren von unserem Team zur Serienreife gebracht.

Da die FTK Förderband Technik Kilian GmbH jedoch nicht über eine Induktionslötanlage verfügte, boten wir Herrn Kilian an, die Produktion zu übernehmen. Die Vorteile und die günstigeren Fertigungskosten waren schließlich so überzeugend, dass Herr Kilian den Auftrag an uns vergab. Gerade wenn es darum geht für Kunden individuelle Lötverfahren zu entwickeln, können wir quasi für jede Herausforderung eine Lösung anbieten. Unsere Versuchslöterei erspart unseren Kunden unnötige Trial-and-Error-Versuche. Außerdem profitieren alle von unserer langjährigen Erfahrung.

Lohnlöten hat für die FTK Förderband Technik Kilian GmbH den Nutzen, Investitionen in eine teure Induktionslötanlage zu vermeiden. Da wir auch hoch komplexe Lötungen von CBN- und PKD-Diamanten inkl. Temperaturüberwachung mittels Pyrometer Technik realisieren, nehmen unsere Kunden das Lohnlöten nicht nur aus Gründen der Qualität gerne in Anspruch.

Das angewendete Lötverfahren hat für die FTK Förderband Technik Kilian GmbH einen herausragenden Vorteil: Das Löten von Hartmetallen birgt die Gefahr mehr Ausschuss zu produzieren je härter das Metall ist. Die Verbindung wird spröde. Wir konnten für das Unternehmen nicht nur einen cleveren Lösungsansatz liefern, sondern auch die Fertigungskosten durch unseren Geschäftsbereich “Lohnlöten” senken. Für die Kunden der FTK Förderband Technik Kilian GmbH bedeutet die höhere Festigkeit einen längeren ausfallfreien Betrieb seines Abstreifers. Und das verschafft ihnen einen Wettbewerbsvorsprung.

Infos zur FTK Förderband Technik Kilian GmbH
gibt es unter www.foerderbandtechnik.eu